Schlichtungsspruch für die nordwestdeutsche Zementindustrie

10. November 2017

Nachdem die Entgelttarifverhandlungen für die nordwestdeutsche Zementindustrie in dritter Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben waren, hatten die Industriegewerkschaften Bergbau, Chemie, Energie und Bauen-Agrar-Umwelt  das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Die paritätisch besetzte Schlichtungskommission – unter Vorsitz von Herrn Hartmut Koch (IG BAU), stellvertretender Vorsitzender Herr Dr. Dirk Spenner (Spenner Zement) – trat am 10. November 2017 in Beckum zusammen. Es erging ein einstimmiger und für beide Tarifvertragsparteien bindender Schlichtungsspruch:

  • Wegen des Zeitablaufs seit Ende August 2017 wurde vereinbart, für die Monate September, Oktober und November 2017 eine Einmalzahlung in Höhe von 150,00 Euro brutto (50,00 Euro Auszubildende) zu vereinbaren.
  • Darüber hinaus verständigten sich die Tarifvertragsparteien auf eine Erhöhung der Tarifentgelte und Ausbildungsvergütungen um 2,7 Prozent mit Wirkung zum 1. Dezember 2017 und auf eine weitere Erhöhung der tariflichen Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 2,0 Prozent mit Wirkung zum 1. Oktober 2018.
  • Die Ausbildungsvergütungen werden dabei auf volle 10,00 Euro-Beträge aufgerundet.
  • Gesamtlaufzeit: 24 Monate.